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DIE EINSIEDELEIEN

Das Bergmassiv der Majella ist, mit dem weiten und fernen Tibet, die Landflaeche die mit den meisten Einsiedeleien besetzt ist. Die Einsiedler waehlen das Muttergebirge der Abruzzen als Platz wo sie ihr ganzes leben dem Gebete und dem geistlichen Aufstieg widmen koennen, freiwillig von der modernen Welt getrennt, dem Klosterleben geweiht, ohne die Geluebte Keuchheit, Armut und Gehrsam anzunehmen. Die primitiven und wilden Erdflaechen der Majella, verlassen und von den Naturkraeften geplagt, sind von vielen Einsiedlern als zur Kontemplation gewidmeten Ort erlesen worden. Einer von ihnen war Pietro da Morron, der Papst des “grossen Verzichts”.

  • Einsiedelei Fratta Grande di Pretara

Die Einsiedelei liegt an einer Felfenwald, die nich weit vom Bach Ruzzo entfernt liegt. Eine Treppe fuehrt zum Eingang des armseligen Bau, wovor ein holzernes Kreuz steht. Die kleine Kirche enthaeht, ueber dem Hauptaltar,  ein Gemaelde das St. Francesco da Paola darstellt, ein Heiliger der dem letzten Einsiedler des Gran Sasso nah am Herzen lag, und eine vom Heremiten hergestellte Krippe.

  • Einsiedelei St. Michael

Die Einsiedelei die dem Erzngel Michael gewidmet ist, aus dem XII Jahrhundert, ist das herrliche Beispiel einer Waldkirche die aus einer Grotte entnommen ist. Der Wohnort liegt am Orte eines haidnichen Tempe, der sehr wahrscheinlich dem Kulte vom Gott Herkules gewidmet war. Als das Christentuman an Glaubigen gewann und die antiken haidnichen Orte kolonisierte, wurde die Grotte dem Erzengel Michael gewidmet, beschuetzer der Germanen. Die Innenraeume enthalten einen schoenen Boden aus weissen Steinen der Majella und eine fein verarbitete Balustrade mit dem Altar und der Statue des Schutzpatrons, in starkem Kontrast mit der rustikalen Decke.

  • Einsiedelei St. Venanzio Raiano

Die Kirche wurde auf einem Felsen der sich ueber dem Flusse Aterno erstreckt, erbaut, in einer herrlichen gruenen Oase, mit gepflegten Gaesschen und voellig eingericheten Plaetze. Die Innenraeume enthalten drei Altaere, zwei Seitenalaere die den Heiligen Petrus und Johannes der Taeufer gewidmet sind, und der Hauptaltar, von einer Balustrade beschuetzt, wovon man zu einer Heiligen Treppe gelangt, gaenzlich im Felsen gehauen, die zu einer kleinen Grotte fuehrt, ein Felsvorsprung zum Fluss, wo die Glaeubigen, im Stein, den Abdruk des Koerpers des Heiligen zu erkennen glauben. Pilger legen ihre Finger auf dem Abdruck und hoffen so von ihrer Arthritis geheilt zu werden.

  • Einsiedelei St. Bartolomeo in Legio (Roccamorice)

Die antke Einsiedelei St. Bartolomeo liegt am verwuesteten Orte des St. Bartolomeo Tal, auf 600 mt. Hoehe, von einer natuerlichen Steindecke bedeckt. Ihren Uhrsprung stammt aus dem Jahr 1000, obwohl sie erst vom zukuenftigen Papst Coelestin umgebaut und durch ihn bereuhmt wurde. In der Kappelle nehmen die im Stein enthaltenen Kanaelchen das “heilige Gewaesser” auf, die aus ihrer Uhrquelle die Macht entnehmen von alles Boese zu genesen.  Die Pilger die zur Einsiedelei gehen entnehmen in einer kleinen Ampulle das Wasser der wundersamen Quelle und mischen sie mit dem Wasser des Flusses, das auch heilende Kraefte besitzen soll.

  • Einsiedelei St. Spirito a Majella (Roccamorice)

Die Einsiedelei wurde schon vor dem Jahre 1000 gegruendet, obwohl die ersten Uhrkunden aus dem Jahre 1053 stammen, als der Desiderio dort wohnte, der zukuenftige Papst Vitore III. Petrarca sprach von der Einsiedelei in seinem Werk “De Vita Solitaria” und bezeichnete sie als “einer der geeignetsten Orte fuer den seeligen Aufstieg”. Von der Ortschaft Roccamorice fuehrt eine steilen Strasse zum Vallone St. Spirito und zur gleichnamigen Einsiedelei, die Pietro Angeleri als Mutterhaus seiner monastichen Gemeinde erlass. Der Komplex enthaelt einen Gebetsraum, den Schlafraum der Moenche und die Zellen fuer die Zurueckziehung. Heute besteht die Einsiedelei aus der Kirche, der Sakrestei, die Fremdenherberge auf zwei Etagen und fuenf kleine Zellen, die im Stein liegenden Heiligen Treppe die zum Gebetsraum der Heiligen Maddalena fuehrt.

  • Einsiedelei St. Giovanni all’Orfento (Caramanico Terme)

Die Einsiedelei St. Giovanni all’Orfento , die auf 1200 mt. Hoehe liegt, an einem fernen Orte in den Grenzen der Stadt Caramanico, ist sicherlich der schlechteste zu erreichen von den Orten die vom Coelestin V bewohnt wurden. Die Pilger die dahin gehen wollen, muessen zuerst die Genehmigung des Foersters erlangen und sich dann an steilen Felsen festklammern. Der Einsiedler verbrachte dort lange Busszeiten. In den Perioden in denen der Meister abwesend wa, wurde die Einsiedelei von seinen Juengern bewohnt. Ein winziges Kreuz auf einem Felsen kennzeichnet den Anfang der Eingangstreppe, 8 meter lang und zwanzig Treppen hoch, und des Wegs, der einige Meter vor der Tuer zu Ende geht und den Besucher zu kriechen zwingt. Die Zimmer enthalten Nichen, die wichtigste versteckt einen kleinen Altar. Bewundernswert ist das Wassersystem, wodurch das Regenwasser in einen Brunnen laeuft.

  • Einsiedelei Sant’Onofrio al Morrone (Sulmona)

Die Einsiedelei St. Onofrio liegt an den Abhaengen der Ortschaft Badia, an den Fuessen des Berg Morrone,  und muss durch einen im Stein gehauenen Weg und eine steilen Treppe erreicht werden. An diesem Orte verbrachte Pater Pietro Angeleri dielaengste Zeit seines Lebens und hier bekahm er die Botschaft seiner Wahl zum Papste, durch einen Besuch der Abgeordneten des Kirchenvorstand und des Koenigs Carlo D’Angiò. Heute noch enthaelt der Ort den groessten Teil seiner uhrspruenglichen Suggestion, die im Stein gehauenen Zellen, die vom Pietro und seinem meist geliebten Juengling bewohnt wurden, mit Fresken aus dem XII Jahrhundert und einem Gemaelde des Papstes aus dem XV Jahrhundert, das kurz nach seinem Tod hergestell wurde. Eine auessere Treppe fuehr zur darunterliegenden Grotte, erster Wohnort des Paters. Glaeubige denken im Stein den Abdruck des schlafenden Heiligen zu sehen und Erleichterung gegen die Reumaschmerzen zu finden, indem sie sich gegen den nackten Stein scheuer, der immer nass bleibt auf Grund des Wassers das aus den Stein entspringt. Di Einsiedelei ist von Saeulen umgeben, mit herrlicher Sicht auf dem Wallfahrtsort Ercole Curino und einem kleinen Garten zwischen den Felsen.

  • Einsiedelei Madonna dell’Altare

Die Einsiedelei Madonna dell’Altare kann durch eine bequemen Strasse ab dem Pass der Fochetta zu erreichen. Die Pilger waehlen trotzdem den schwierigsten Weg zwischen den Waeldern, die sich mehr dem Pilgerweg eignen. Die Einsiedelei wird in den Wintermnaten mit einer pastralen Zelebration geschlossen und Pfingsten wieder geoeffnet. In einer Biographie des Papstes Coelestin V vom Pater Quirino Salomone erwaehnet, wird die Einsiedelei als erster Ort des Ruckzugs des Papstes in seinem Weg der geistlichen Hochstiegs ernannt: “Als er die Majella erreichte, blieb er in einer Grotte und begann das eigentliche Einsiedlerleben. Die ersten Zeichen von Versuchung und die ersten himmlichen Zeichen. Die Angst vor der Dunkelzeit und die Gesellschaft der Engel” die, mitsamt der Buerger der Ortschaft, den Pater dazu brachten, die prioesterlichen Geluebte abzulegen.

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